Analyse Von Alexej Sudin
Die Wahlen 2003 und 2004 haben eine neue Situation geschaffen. Putin ist endgültig zum dominierenden Akteur geworden. Wichtigstes Ergebnis in der Anfangsperiode von Putins zweiter Amtszeit ist die Schaffung einer neuen „Machtarchitektur“. Die alten Einflusszentren wurden liquidiert, Ministerien zusammengelegt und eine dreigliedrige Regierungsstruktur geschaffen Die Präsidialadministration wurde nach dem gleichen „pyramidalen“ Modell umgebaut wie die Regierung: die Führungsfunktionen und die persönliche Verantwortung wurden gestärkt. Alte „Clanstrukturen“ spielen keine Rolle mehr, nunmehr werden die Verhältnisse in der Führungsspitze durch funktionale Konflikte bestimmt. (…)
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Analyse Von Angelina Davydova
Im vergangenen halben Jahr hat die russische Klimapolitik einschneidende Veränderungen erfahren. Das Thema Klimaschutz begann eine spürbar größere Rolle sowohl auf der Agenda der russischen Politik wie auch in den russischen Medien und in der Gesellschaft zu spielen. Die russische Führung brachte konkrete Zahlen zu eigenen Verpflichtungen und Forderungen für eine Kyoto-Nachfolge-Vereinbarung ein. Zudem wurden endlich – kurz vor Auslaufen des Kyoto-Protokolls – in Russland einige wirtschaftliche Mechanismen des Vertrags in Gang gesetzt.
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