Gewalt, Mobilisierung und Macht im Nordkaukasus

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Analyse

Radikalisierung und gewaltsame Konflikte im Nordkaukasus: Eine Faktorenanalyse

Von Alexey Gunya
Radikalisierung steht in einem engen Zusammenhang mit Mobilisierung und Sozialisierung. Im Nordkaukasus begünstigen folgende Faktorengruppen der modernen Sozialisation und Mobilisierung eine Radikalisierung: 1) kulturelle und geographische Faktoren; 2) das historische Erbe und verschleppte Kränkungen; 3) ein drastischer Wandel der politischen Institutionen; 4) intensive Informationsflüsse; 5) mangelhafte Beziehungen zwischen Staat und Gemeinschaft; 6) das Entstehen neuer Sozialisierungsräume für junge Menschen. Es bestehen große regionale Unterschiede bei der Mobilisierungsaktivität und dem Einsatz von Gewalt. Sie reichen von unterdrückter Mobilisierung in Tschetschenien bei hohem Gewaltniveau bis zu sehr starker Mobilisierung bei einem relativ niedrigen Niveau der Gewalt in Karatschai-Tscherkessien. Zu den allgemein im Nordkaukasus bestehenden Voraussetzungen für eine Radikalisierung gehören die ungünstigen Bedingungen für die Sozialisierung junger Menschen und für deren Integration in das Geflecht gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Beziehungen sowie das fehlende Vertrauen in die Sicherheits- und Justizbehörden.
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Analyse

Korruption in Russland aus der Sicht der Unternehmen

Von Andrei Yakovlev
Der russische Präsident Dmitrij Medwedew nennt Armut und Korruption die zwei wichtigsten Probleme Russlands. Medwedew betont, dass Korruption in vielen Fällen zur Lähmung des Staatsdienstes führt und es auf diese Bedrohung nur eine systematische Antwort geben kann. Zurzeit wird durch die russische Regierung auf Anweisung Medwedews ein Konzept von Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung ausgearbeitet.
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