Das »kriegerische Atom« in der Ukraine: Wie Russland Reaktoren in Instrumente des Krieges verwandelt

Von Tatiana Kasperski (Södertörn University, Stockholm)

Zusammenfassung
Seit seiner Invasion in die Ukraine im Februar 2022 hat Russland die Regeln internationaler Nuklearabkommen transponiert und große Risiken für die globale Sicherheit erzeugt. Es besetzte die Sperrzone um das Atomkraftwerk Tschornobyl, griff das ukrainische Atomkraftwerk Saporishshja an und eroberte es, und es forciert im eigenen Land die Weiterentwicklung seiner Atomwaffen. Russland nutzt wirkungsvoll seine Stellung als sehr bedeutender Akteur, der Reaktortechnologie und atomaren Brennstoff ins Ausland liefert. Die russische Atomindustrie ist im Grunde ein Instrument der geomilitärischen Politik Putins.

Ende Februar 2022 drangen unvorbereitete Soldaten als Teil der russischen Invasionsstreitkäfte in die Sperrzone um das Atomkraftwerk (AKW) Tschornobyl ein. Sie zogen sich später zurück, ohne um die Gefahren zu wissen, denen sie sich durch das Aufwühlen radioaktiver Partikel ausgesetzt hatten. Im März 2022 übernahmen russische Truppen die Kontrolle über Europas größten AKW bei Saporishshja, bei dem seither die Gefahr einer katastrophalen Havarie besteht. Ende 2025 hatte die Noworossijsk, ein dieselelektrisch angetriebenes, mit nuklearfähigen Kalibr-Raketen bestücktes Jagd-U-Boot, vor der Straße von Gibraltar möglicherweise ernste technische Probleme. Gleichzeitig hat Rosatom, ein staatlicher russischer, nun auch mächtiger international operierender Konzern und der weltweit größte Anbieter von angereichertem Uran, seine Absatzmärkte ausgeweitet und baut neue Atomkraftwerke.

Russland ist vieles gleichzeitig: eine rachitische, aber gefährliche Atommacht, der weltweit größte Produzent von Atomreaktoren und Nuklearbrennstoff, ein verbrecherischer Eindringling in die Ukraine (und in deren Atomanlagen) und das Land, das man noch Jahrhunderte lang eng mit der Katastrophe von Tschornobyl in Verbindung bringen wird. Während Russland im Ausland nach Absatzmärkten für sein Uran und seine Reaktoren sucht und im eigenen Land nach einer Ausweitung seiner atomaren Kapazitäten strebt, um Öl und Gas exportieren zu können, erfährt Russlands Atomindustrie durch den Krieg gegen die Ukraine allerdings auch Einschränkungen. Gleichwohl nehmen Jahr für Jahr die Gefahren, die von dem Land für die Weltmärkte, die nukleare Sicherheit und den Weltfrieden ausgehen, zusehends zu. Einst feierten Sowjetführer das sogenannte friedliche Atom als Symbol für internationale Stabilität und als Zeichen für die erfolgreichen Anstrengungen der UdSSR, die wissenschaftlichen Leistungen der USA zu übertreffen. Russland hat jedoch friedliche Nukleartechnologien in ein Werkzeug des Krieges verwandelt, indem Brennstäbe und Reaktoren zu Instrumenten der Außenpolitik und strategischer Operationen gemacht und Reaktorgelände zu Kampfschauplätzen werden.

Der übermäßige Einfluss von Rosatom

Der russische Staatskonzern Rosatom ist ein riesiges Unternehmen mit 420.000 Mitarbeiter:innen und 450 Sparten, Tochterunternehmen und Beteiligungen, dessen Reaktoren 20 Prozent des russischen Stroms erzeugen. Es unterhält die weltweit einzige Flotte atomarer Eisbrecher. Russland kontrolliert rund 44 Prozent der weltweiten Kapazitäten zur Urananreicherung, und die meisten der 32 Länder, die Atomkraft nutzen, sind wenigstens bei einem Teil der Lieferkette für ihren atomaren Brennstoff auf Russland angewiesen. Aufgrund seiner wichtigen Rolle bei der weltweiten Stromerzeugung ist Rosatom nicht von den westlichen Sanktionen betroffen.

Rosatom ist ein direkter Nachkomme des sowjetischen »Ministeriums für den mittleren Maschinenbau« (russ.: Abk.: Minsredmasch), dem die Atomindustrie der UdSSR unterstand. Es ist aber nach dem Ende des Kalten Krieges sehr viel erfolgreicher damit gewesen, Reaktoren ins Ausland zu verkaufen, nachdem die Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Betrieb, Wartung und Zuverlässigkeit überwunden waren. Mit der Ausnahme von Finnland, dessen AKW bei Loviisa mit Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart (WWER) betrieben werden, hatte die Sowjetunion ihre Reaktoren im Ausland nur an ihre sozialistisch-kolonialen Kunden Ungarn, Bulgarien, DDR und Tschechoslowakei verkauft. Viele der osteuropäischen Anlagen wurden in den 2000er Jahren vom Netz genommen. Das war für diese Länder eine der Bedingungen für eine Aufnahme in die EU.

Rosatom ist heute der weltweit größte nukleare Player. Von den 439 Reaktoren, die 2025 rund um den Globus in Betrieb sind, befinden sich 36 in Russland, während 42 Reaktoren vom sowjetischen / russischen Reaktortyp WWER in anderen Ländern stehen, und sich 20 weitere im Bau durch Rosatom befinden. Aktuelle Projekte gibt es in Bangladesch, China, Ägypten, der Slowakei, Indien, Iran und der Türkei. Finnland hat sein Hanhikivi-Projekt mit Russland wegen Moskaus Krieg gegen die Ukraine aufgekündigt.

Rosatom sucht weiter nach neuen Kunden. Der Konzern hat in der Hoffnung auf größere Geschäfte achtzehn Abkommen oder Absichtserklärungen mit Ländern in Asien, Afrika (z. B. Ghana und Namibia) sowie Lateinamerika unterzeichnet. Er bietet zu günstigen Bedingungen Kredite an, um Staaten über Projekte und langfristige Beziehungen an sich zu binden, was Russland einen politischen Einfluss ermöglicht. 2022 nahm der Konzern 12 Milliarden US-Dollar für Projekte im Ausland ein, 2023 stiegen diese Einnahmen auf 16 Milliarden und 2024 lagen sie wohl bei über 18 Milliarden. Der Verkauf nuklearer Brennstäbe sorgt weltweit dafür, dass wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten von Russland entstehen.

Um aufzuzeigen, wie Rosatom lähmenden Sanktionen entgeht, ist der Fall der USA lehrreich. Bis Donald Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt wurde, hatten die USA die Ukraine in dem Krieg gegen Russland fest unterstützt. Die Vereinigten Staaten brauchen allerdings russisches gering angereichertes Uran für ihre zivilen Reaktoren. Mitte November 2024 zog die russische Regierung laufende Lizenzen zurück, die den Export von angereichertem Uran in die USA bis Ende 2025 erlaubten. Diese Maßnahme war eine Antwort auf ein US-Gesetz, das sechs Monate zuvor verabschiedet worden war und den Erwerb von angereichertem Uran aus Russland ab 2028 untersagte. Bis dorthin würden Einkäufe nur in geringen Mengen erlaubt sein und eine spezielle Bestätigung erfordern, dass sie den Interessen der USA dienen. Sobald jedoch Donald Trump an die Macht zurückkehrte, erhöhten die USA ihre Importe trotz der genannten wechselseitigen Restriktionen. Der Erwerb von russischem Uran durch die USA belief sich 2025 auf 775 Millionen US-Dollar – gegenüber 100 Millionen im Vorjahr unter der Biden-Administration. Russland ist sich sehr wohl bewusst, dass es Uranlieferungen als politisches Instrument einsetzen kann.

»Friedliches Atom« auf russische Art: Angriffe auf Tschornobyl und Saporishshja

Die friedlichen, kommerziellen internationalen Programme von Rosatom können allerdings nicht den militärischen Charakter des russischen Atoms verhüllen. Am ersten Tag der Invasion eroberten russische Truppen das Gelände um das AKW Tschornobyl. Es kam seit dem 24. Februar 2022 in der Nähe der stillgelegten Reaktoren zu Kämpfen. Der Vorstoß, unter anderem das Graben von Schützengräben durch die Soldaten, führte dazu, dass kontaminierte Erde aufgewühlt wurde, wodurch sich radioaktive Stoffe ausbreiteten. Die ignoranten Soldaten kappten die Leitungen zwischen der Anlage von Tschornobyl und dem Stromnetz. Das war eine böswillige Aktion, die die Entlüftung und die Kühlungssysteme gefährdeten, die den verbrauchten nuklearen Brennstoff stabil halten sollen. Das Betriebspersonal wurde an seiner Arbeit gehindert. Die Soldaten – die ohne Schutzmaßnahmen operiert hatten – zogen sich schließlich am 31. März zurück, wobei sie wertvolle Geräte und Ausrüstung mitnahmen.

Die russischen Aggressoren haben am AKW Saporishshja ein Chaos angerichtet. Am 4. März 2022 griffen sie das Kraftwerk mit Artillerie an, trafen das Hauptgebäude mit großkalibrigen Granaten und lösten Brände aus. Sie verwehrten den Feuerwehrleuten den Zutritt. Den Mitarbeiter:innen des AKW aus der nahgelegenen Stadt Enerhodar mit 52.000 Einwohner:innen, von denen 11.000 in dem AKW arbeiten, wurde – abgesehen von einem Rumpfteam – verboten, zur Arbeit anzutreten. Die Bewohner:innen versuchten, das AKW unbewaffnet zu verteidigen, doch die russischen Truppen verdrängten sie und verhafteten eine Reihe von ihnen.

In den folgenden dreieinhalb Jahren setzten die russischen Truppen systematisch Gewalt (auch Folter) ein und gingen gegen Bewohner:innen von Enerhodar und gegen Mitarbeiter:innen vor, die sich weigerten zu kollaborieren. Das AKW wurde regelmäßig beschossen, wobei Russland fälschlicherweise behauptet, dass dies von ukrainischer Seite erfolgte. Das führte zu weiteren Schäden und zur Unterbrechung der Stromversorgung des AKW (und der Versorgung für die Ukraine). Die vier Leitungen zwischen dem AKW und dem allgemeinen Stromnetz wurden beschädigt. Die Anlagen des AKW waren vielfach und über mehrere Tage hinweg auf Dieselgeneratoren angewiesen, um wenigstens die gelagerten verbrauchten Brennstäbe und die heruntergefahrenen Reaktoren mit den frischen Brennstäben zu kühlen. Falls diese Generatoren versagen, kann das zu einem »Störfall durch Kühlmittelverlust« führen. Bei dem jüngsten und bei weitem längsten Zwischenfall dieser Art wurde das Kraftwerk am 23. September 2025 vom Netz getrennt. Laut den Beweisen, die von verschiedenen NGOs gesammelt wurden, dürfte Moskau die gegenwärtige Krise der Stromversorgung nutzen, um das Kraftwerk an das Netz der vorübergehend russisch besetzten Gebiete der Ukraine anzuschließen und einen der Reaktoren wieder hochzufahren. Russland ist zu diesem Zweck in der Tat mit dem Bau einer rechtswidrigen Stromleitung durch die vorübergehend besetzten Teile der ukrainischen Gebiete Saporishshja und Donezk beschäftigt.

Bei all dem hat Russland sich unter Verletzung des Statuts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), das Moskau unterzeichnet hat, von internationalen Regularien zur Sicherheit, Nichtweiterverbreitung und Zuständigkeit verabschiedet. Hier geht es schließlich nicht nur um die Wiederinbetriebnahme eines AKW (unter Kriegsbedingungen), sondern auch um einen Wechsel der Zuständigkeit für das Kraftwerk, auf das Russland keinerlei Anrecht hat. Putins Absicht besteht offensichtlich darin, die Annexion von vier Regionen im Südosten der Ukraine (darunter die der Region Saporishshja, die im Oktober 2022 während des Krieges begann) einseitig abzuschließen und sie mit Strom aus dem russischen Netz zu versorgen. Das »friedliche Atom« wird zur Annexion von Gebieten eingesetzt. Um es klarzustellen: Dies ist der einzige Fall in der Geschichte, dass ein kommerzielles Atomkraftwerk dieser Größe in einem Krieg militarisiert wurde, begleitet von »Menschenrechtsverletzungen, Verstößen gegen das Völkerrecht, mit akuten Risiken für den Strahlenschutz und die allgemeine nukleare Sicherheit und unter Beteiligung des russischen staatlichen Atomkonzerns Rosatom« (Truth Hounds, 2025; in der Bibliografie). Am 23. Oktober 2025, einen vollen Monat nach Beginn der Stromkappung, waren ukrainische Reparaturteams in der Lage, die Stromversorgung des AKW Saporishshja wiederherzustellen. Diese Arbeiten konnten stattfinden, nachdem die IAEA einige Tage zuvor für das betreffende Gebiet einen lokalen Waffenstillstand vermittelt hatte.

Durch die Einmischung von US-Präsident Donald Trump, der in einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende März 2025 die Idee ins Gespräch brachte, dass die USA die Kontrolle über das AKW Saporishshja übernehmen könnten, wurde die Situation hinsichtlich des »russischen Atoms« noch ungewisser. Trump dachte wohl, dass eine US-Kontrolle über das AKW seinem Land eine wichtige Energiequelle vermachen und wieder einen stabilen Betrieb der Anlage ermöglichen würde. Diese Idee zeigt, dass Trump kaum versteht, wie Atomkraftwerke betrieben werden, und den Umstand ignoriert, dass das AKW Saporishshja fest in russischer Hand ist.

Putin sagte bei Gesprächen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico, der früher Russlands Invasion in die Ukraine gerechtfertigt hatte, am 2. September 2025 in der chinesischen Hauptstadt Beijing, dass Russland beim AKW Saporishshja mit US-amerikanischen Partnern zusammenarbeiten könnte. Er verwies auf den Umstand, dass das Kraftwerk sowjetisch-russischer Bauart sei, dass Rosatom auf eine lange Geschichte »makelloser« Erfahrung beim Betrieb dieser Art Reaktoren zurückblicken könne, und dass nur Russland sich mit den Anforderungen an den Brennstoff dieser Reaktoren auskenne. Dieser Brennstoff wird natürlich von Rosatom hergestellt. Das ist die Art und Weise, in der sich Putin gegen die laufende Umrüstung ukrainischer Reaktoren auf Brennelemente des US-amerikanischen Konzerns Westinghouse wendet, was zu einer Unabhängigkeit der Ukraine hinsichtlich nuklearer Brennelemente führen würde. Gleichzeitig behauptete er fadenscheinig, der Brennstoff von Westinghouse sei weniger sicher als der von Rosatom, und dass wegen der Betriebsgeheimnisse von Westinghouse dessen Brennstoff nicht von Russland eingesetzt werden könne.

Russland und sein atomares Säbelrasseln

All dies erfolgte vor dem Hintergrund wiederholter, kriegerischer russischer Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen, um die Interessen Russlands zu verteidigen. Seit Putin den Befehl zum Einmarsch in die Ukraine gab, haben er und seine Sprecher:innen auf einen Einsatz von Atomwaffen angespielt, falls der Westen – die USA, die NATO, Großbritannien, Deutschland oder irgendein anderes potenzielles Zielland – eine willkürliche und sich stets verschiebende »rote Linie« Russlands überschreiten sollte.

Russland strebt nach atomarer Modernisierung, unter anderem durch neue Waffensysteme. Es hat in der Arktis Militärbasen ausgebaut und wiedereröffnet. Neue Waffensysteme wurden eingeführt. Eines der vorgesehenen neuen Systeme im russischen Arsenal ist der atomar getriebene Torpedo Poseidon, mit atomarem Sprengkopf und bis zu 100 Knoten schnell. Diese Unterwasser-Drohne soll nicht aufspürbar sein und mit einem Sprengkopf von 100 Megatonnen bestückt werden können. Die russische Marine hat erklärt, zwanzig Poseidons in Dienst stellen zu wollen, bislang ist jedoch noch keines ausgeliefert worden oder in Dienst gestellt.

Eine weitere neue Waffe in Russlands Atomarsenal ist der Marschflugkörper Burewestnik. Dessen Entwicklung wurde von Unfällen und technischen Problemen geplagt. Im August 2019 explodierte in dem Testgebiet Njonoksa im Weißen Meer der mit flüssigem Treibstoff arbeitende Raketenantrieb (der nuklear funktionieren soll); sieben Personen starben und radioaktive Stoffe wurden freigesetzt. Das Säbelrasseln hatte bereits begonnen: Kurz vor seinem Befehl zur Invasion in die Ukraine wies Putin das Verteidigungsministerium und Rosatom an, weiterhin russische Atomwaffen zu entwickeln und zu testen.

Fazit

Russland hat als die größte Nation der UdSSR – wie Frankreich, die USA, Großbritannien und einige andere Staaten – in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Kurs auf einen zügigen Ausbau der Atomenergie eingeschlagen. Russland hat jedoch dabei Reaktoren gleichsam in Waffen verwandelt und benutzt den internationalen Markt für gering angereichertes Uran, um ein neues, instabiles geopolitisches Regime zu etablieren. Die russische Atomindustrie in Gestalt von Rosatom ist ein Instrument für Putins geomilitärische Politik, bei der letzterer versucht, ein ukrainisches Atomkraftwerk zu kontrollieren und zu betreiben, und sich gleichzeitig riesige Verträge sichert, über die russische Reaktoren und Brennstäbe ins Ausland verkauft werden sollen. Ohne substanzielle Sanktionen der EU, der USA und anderer Staaten gegen Rosatom, ist nur schwer vorstellbar, dass sich in den kommenden Monaten ein stabileres Szenario entwickelt. Russland würde straflos agieren, und es bestünde das große Risiko, dass Moskau weitere ukrainische AKWs und Atomanlagen als »sinnvolle« militärische Ziele ins Visier nimmt.

Übersetzung aus dem Englischen: Hartmut Schröder

Lesetipps / Bibliographie

 

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Analyse

Russische Reaktoren und russischer Atommüll

Von Tatiana Kasperski
Russlands staatlicher Atomkonzern Rosatom zieht mit einer groß angelegten Strategie für die Atomkraft in der Russischen Föderation und darüber hinaus in das dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Gleichzeitig steht Russland zehn Jahre nach Fukushima und 35 Jahre nach Tschernobyl vor dem äußerst schwer zu bewältigenden Problem, wie der radioaktive Abfall behandelt und entsorgt werden soll, der sich in und seit der Sowjetzeit angesammelt hat. Dieses Problem wird in den aktuellen Programmen nicht angemessen berücksichtigt. Das erzeugt erhebliche Risiken, insbesondere angesichts der mangelnden Transparenz bei den Abfallmengen und mit Blick auf die Aussichten für dessen sichere Entsorgung. (…)
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