Analyse Von Susann Worschech
Seit dem Euromaidan hat die ukrainische Zivilgesellschaft einen grundlegenden Wandel erfahren. Waren es bis zum Euromaidan vor allem professionell arbeitende Nichtregierungsorganisationen mit festangestellten Mitarbeiter*innen und einige Aktivist*innen, die das Bild der Zivilgesellschaft geprägt haben, zeichnet sich die Posteuromaidan-Zivilgesellschaft durch deutlich höheres freiwilliges Engagement aus. In diesem Artikel sollen einige Bereiche dieser neuen Volontärs-Zivilgesellschaft vorgestellt und bezüglich ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz analysiert werden.
Zum Artikel Analyse Von Oleksandra Kunovska Mondoux
Im November 2013 führten die friedlichen Proteste auf dem Maidan in Kyjiw zur sogenannten Revolution der Würde, bei der die Protestierenden Gerechtigkeit und Achtung der Menschenrechte forderten. Prorussische Abgeordnete im Parlament der Krim nutzten die instabile Lage der Übergangsregierung in Kyjiw aus und vollzogen im März 2014 ein Referendum über den Status der Halbinsel Krim. Das Referendum verstieß gegen die Verfassung der Ukraine und entsprach nicht europäischen demokratischen Standards. Die illegale Annexion der Krim durch die Russische Föderation hat die Ukraine in einen Kriegszustand im Donbas gestürzt. Im April 2014 wurden darauf die beiden selbsternannten »Volksrepubliken Donezk und Luhansk« ausgerufen. (…)
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