Analyse Von Susann Worschech
Der Bedarf an wissenschaftlicher Expertise zur Ukraine ist seit dem Euromaidan deutlicher denn je geworden und seither noch gestiegen. Wie hat sich die deutsche Forschungslandschaft in Bezug auf die Ukraine seit der Unabhängigkeit der Ukraine und insbesondere seit 2014 verändert, und welche Leerstellen in Forschung und auch in der Lehre gilt es noch zu füllen? Anhand empirischer Daten zur Forschungs- und Austauschförderung zeigt die folgende Analyse, dass es nicht nur zu wenig Forschung und Lehre, sondern zu wenig systematische akademische Beschäftigung mit der Ukraine gibt. Die Situation der Ukraine-Studien in Deutschland bleibt fragmentiert – und damit weit unter ihren Möglichkeiten.
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Kommentar Von Alexander Wöll
In Deutschland gibt es bis heute keine eigenständige Ukrainistik. Spätestens mit der radikalen Ausweitung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 wurde diese Lücke offenbar. Wir brauchen daher dringend und schnell eine dauerhafte Institutionalisierung und Verankerung der Ukrainistik.
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