Analyse Von Raichan Taschtemchanowa, Dschanar Medeubajewa
Die Beziehungen zwischen den fünf zentralasiatischen Staaten waren seit ihrer Unabhängigkeit schwach entwickelt und durch ungelöste Konflikte geprägt, die langfristig die innere wie äußere Stabilität der Länder gefährdeten – eine Phase, die von den Autorinnen dieses Beitrags als Kaltzeit charakterisiert wird. Die weltpolitische Lage hat schon in den letzten Jahren zu einer allerersten Annäherung, einer leichten Erwärmung, geführt. Die neuen außenpolitischen Prioritäten des Nachfolgers des langjährigen usbekischen Präsidenten Islam Karimow, Schawkat Mirsijojew, lassen das Eis jetzt noch stärker schmelzen. Es besteht die Hoffnung, dass es sich nicht nur um ein kurzfristiges Tauwetter handelt, sondern eine längerfristige Warmzeit.
Zum Artikel Analyse Von Aikokul Maksutova, Alois Schläffer
Das Fergana-Tal wird von der internationalen Gemeinschaft schon seit Jahren als konfliktträchtiges Pulverfass im Herzen Zentralasiens betrachtet. Knappe Ressourcen, problematische Beziehungen zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppierungen und unklare Grenzverläufe sind nur einige der Herausforderungen, die in diesem Zusammenhang immer wieder genannt werden. Internationale Akteure versuchen, diese Problemlagen durch gezielte Unterstützungsleistungen zu entschärfen – mit gemischtem Erfolg, wie die Autoren am Beispiel eines Projektes zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung im kirgisischen Gebiet Batken zeigen.
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