Analyse Von Bernd Kuzmits
Die neue amerikanische Afghanistan-Strategie sieht nicht nur eine Aufstockung des Truppenkontingents vor, sondern sie setzt auch – von Beobachtern wenig beachtet – auf einen regionalen Ansatz. Der vorliegende Beitrag untersucht, wie es um die regionalen Verbindungen zwischen Afghanistan und seinen zentralasiatischen Nachbarstaaten bestellt ist und wo Ansätze für notwendige Verbesserungen liegen – mit einem nur wenig optimistischen Ausblick.
Zum Artikel Analyse Von Hendrik Meurs
Seit der Unabhängigkeit verfolgt Turkmenistan eine Politik der konsequenten internationalen Isolation. An multilateralen Organisationen beteiligt es sich in der Regel nicht und die Pflege bilateraler Beziehungen ist auf ein aus ökonomischen Gründen unvermeidbares Minimum reduziert. So wahrt die Führung des Landes in einem geopolitisch schwierigen Umfeld die Möglichkeit zum Gasexport in oder durch die Nachbarländer, ohne ihre Beziehungen zu regionalen oder globalen Großmächten zu gefährden. Darüber hinaus sieht die Regierung in der totalen Abschottung der Bevölkerung von ausländischen Einflüssen ein wichtiges Mittel zur Machtstabilisierung, denn im staatsgelenkten innenpolitischen Diskurs wird der Präsident als international vernetzter und hochangesehener Machthaber eines bedeutsamen Landes dargestellt. Bislang trägt dieses Vorgehen zur Wahrung der innenpolitischen Stabilität bei. (…)
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