Analyse Von Kosimscho Iskandarow
In Zentralasien besteht ein Grenzproblem in doppelter Hinsicht: Die Mehrheit der neuen Staaten hat aus der Sowjetzeit nicht eindeutig festgelegte Landesgrenzen geerbt, die nun in komplizierten und konfliktgeladenen zwischenstaatlichen Verhandlungen delimitiert werden müssen. Daneben ist aber auch die Grenzsicherung unbefriedigend gelöst, Usbekistan hat Teile seiner Grenze vermint, wegen der schlechten Ausrüstung der Grenztruppen ist die Situation an der tadschikisch-afghanischen Grenze unruhig und unsicher. Internationale Unterstützung hat nach Meinung des Verfassers noch keinen durchschlagenden Erfolg gebracht.
Zum Artikel
Analyse Von Richard Lewington
Tadschikistan steht wegen seiner langen, abgelegenen und schlecht gesicherten Grenze mit Afghanistan an vorderster Front bei den internationalen Bemühungen um Kontrolle und Verhinderung des Drogenhandels, insbesondere mit Heroin und Opium. Die Europäische Kommission unterstützt die tadschikischen Behörden diesbezüglich mit zwei einander ergänzenden EU-Programmen, dem Border Management Programme in Central Asia (BOMCA) und dem Central Asia Drug Action Programme (CADAP) bei der Verbesserung und Modernisierung der Methoden ihres Grenzmanagements. Im folgenden Beitrag schildert ein ehemaliger Mitarbeiter dieser Programme ihre wichtigsten Inhalte und Erfolge, ergänzt durch persönliche Beobachtungen.
Zum Artikel