Ausgewählte makroökonomische Indikatoren für die Gebiete Kirgistans

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Analyse

Ethnonationalismus in Kirgistan. Die Ereignisse im Juni 2010

Von Judith Beyer
In Kirgistan ist seit der Unabhängigkeit unter wechselnden Regierungen ein Staat errichtet worden, der sich an der Sprache, an imaginierten Ursprüngen, an der neu geschriebenen Geschichte und an als »typisch kirgisisch« verstandenen Werten und Traditionen orientiert. Andere ethnische Gruppen werden geduldet, aber nicht aktiv in den Prozess der Nationswerdung einbezogen. Der Konflikt zwischen ethnischen Kirgisen und ethnischen Usbeken im Juni 2010 geht daher nach Ansicht der Autorin nicht auf weit in der Vergangenheit liegende historische Unterschiede zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen oder die Problematik der Grenzziehung in der Sowjetzeit zurück. Das Problem liegt vielmehr darin, dass in den letzten zwanzig Jahren kirgisische Ethnizität zum Hauptmarker kirgisischer Staatlichkeit gemacht wurde.
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Analyse

Nachhaltiger politischer Protest oder Eintagsfliege? Zum Problem des anteiligen Wohnungsbaus und der Bewegung der Anteilszahler in Kasachstan

Von Aitolkyn Kurmanowa
Die rasante ökonomische Entwicklung Kasachstans in den vergangenen Jahren hat sich neben der Rohstoffwirtschaft vor allem im Finanz- und Bausektor ausgewirkt. In den großen Städten des Landes investierte besonders der neue Mittelstand in den groß angelegten Bau von Eigentumswohnungen, dies nicht zuletzt auf Pump. Der vorliegende Beitrag zeichnet das Schicksal der von der jetzigen Krise hart getroffenen privaten Anteilszahler nach und fragt nach einer möglichen politischen Wirkung der von ihnen gegründeten Interessengemeinschaften.
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