Analyse Von Wladimir Sgibnev
Die Städte Zentralasiens und ihre Bewohner sind auf der Suche nach ihrer Identität zwischen aus der Zeit der Seidenstraße ererbten Medresen und traditionellen Basaren auf der einen und sowjetischen Plattenbauten und Industrieanlagen auf der anderen Seite. Gleichzeitig führen die vielfältigen sozioökonomischen Probleme seit der Unabhängigkeit zu einem Zerfall der Infrastruktur und einer Ruralisierung der »gewohnten« Stadt, während die zentralasiatischen Eliten nach einem auch architektonischen Anschluss an die Moderne streben. Der folgende Artikel umreißt diese Probleme am Beispiel einer tadschikischen Provinzstadt.
Zum Artikel Analyse Von Gulnaz Isabekova
Seit ihrer Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre rückten die zentralasiatischen Staaten ins Blickfeld der internationalen Gebergemeinschaft, insgesamt wurden seither ca. 2 Mrd. US-Dollar in die Region investiert. Damit ist der Beitrag internationaler Geldgeber in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, menschliche Dimension und Sicherheit beträchtlich, seine Verteilung ist jedoch nicht gleichmäßig. Im Folgenden wird am Beispiel des Gesundheitswesens in Zentralasien der Frage nachgegangen, wie sich diese Unterschiede erklären lassen. (…)
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