Analyse Von Christian Sämann
Turkmenistan ist unter seinem gerade wieder gewählten zweiten Präsidenten Gurbanguly Berdymuchammedow ein abgeschotteter Staat mit problematischen politischen Verhältnissen und schwierigen Geschäftsbedingungen für ausländische Investoren und Lieferanten geblieben und wird es wohl auch bleiben. Doch lohnen, wie der Autor zeigt, nicht nur die Rohstoffvorkommen des Landes, sondern auch die dringend erforderlichen Investitionen in diversen Branchen einen Blick auf den unbekannten Markt.
Zum Artikel Analyse Von Esther Somfalvy
In Kasachstan und Kirgistan gibt es keine Wahlkreise. Die Abgeordneten des kasachstanischen Unterhauses (Madschilis) und des kirgisischen Parlamentes (Dschogorku Kenesch) werden nach Verhältniswahlrecht mittels landesweiter Parteilisten gewählt und sollen, so der explizite Anspruch ihres Mandates, die gesamte Nation repräsentieren und kein bestimmtes Gebiet. Auch ohne formale Bindung an Wahlkreise widmen die Abgeordneten beider Parlamente bei Reisen »in die Gebiete« der Wählerschaft viel Zeit und Ressourcen. Dabei besteht in beiden Staaten ein Zielkonflikt zwischen dem landesweiten Mandat und dem Anspruch, eine enge Bindung mit der lokalen Wählerbasis herzustellen und damit Disparitäten zwischen den Gebieten zu überwinden; die praktische Umsetzung ist unterschiedlich. In Kasachstan findet die Arbeit in den Gebieten in enger Abstimmung mit und koordiniert durch die Parteiorganisationen statt, womit die Herausbildung eines geographischen Fokus in der Bindung des Abgeordneten an das Elektorat unterbunden werden soll. (…)
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