Rohstoffe, Währungskontrolle und fehlende Investoren. Die Investitionspolitik der usbekischen Regierung (1994–2010) auf dem Prüfstand

Von Abduvali Sotivoldyev [Pseudonym]

Zusammenfassung
Die Regierung Usbekistans hat ab 1994 einen Entwicklungspfad der möglichst geringen Auslandsverschuldung bei gleichzeitig, jedenfalls formal-juristisch, günstigen Rahmenbedingungen für ausländische Investoren gewählt. Der Autor des folgenden Artikels stellt die einzelnen staatlichen Maßnahmen und ihre Folgen für die Zeit bis 2010 vor. (Eine Bewertung der letzten Jahre hält er wegen der problematischen Datenlage für nicht möglich.) Im Ergebnis sieht er Erfolge, aber auch diverse Probleme, insbesondere mangelndes Vertrauen der ausländischen Investoren und der einheimischen Sparer und plädiert vor diesem Hintergrund für eine Liberalisierung des nach wie vor restriktiv kontrollierten Devisenmarktes.

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Analyse

Hungrige Bauern trotz stark gestiegener Weizenpreise – Ergebnisse einer Umfrage unter Kleinbauern im südlichen Tadschikistan

Von Meike Geppert, Constanze von Oppeln
Die Weizenpreise haben im Juli dieses Jahres in Tadschikistan ein Rekordniveau erreicht. Die Ergebnisse einer Umfrage unter Kleinbauern im südtadschikischen Gebiet Chatlon durch Mitarbeiter der Welthungerhilfe zeigen, dass dies für die Produzenten keineswegs die zu erwartenden positiven Folgen hat, sondern im Gegenteil eine weitere Verarmung bewirkt. Tasdschikistans große Abhängigkeit von Getreideimporten hat zur Folge, dass die globalen Preissteigerungen voll durchschlagen. Die geringe Markteinbindung der Kleinbauern verhindert aber, dass sie beim Verkauf von besseren Preisen für Weizen profitieren. Gleichzeitig müssen sie beim im Frühjahr notwendigen Zukauf von Weizen und beim Kauf anderer Lebensmittel mehr als gewohnt zahlen. (…)
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Analyse

Turkmenistans Wirtschaft bleibt weitere fünf Jahre ein Staatsbetrieb des Präsidenten

Von Christian Sämann
Turkmenistan ist unter seinem gerade wieder gewählten zweiten Präsidenten Gurbanguly Berdymuchammedow ein abgeschotteter Staat mit problematischen politischen Verhältnissen und schwierigen Geschäftsbedingungen für ausländische Investoren und Lieferanten geblieben und wird es wohl auch bleiben. Doch lohnen, wie der Autor zeigt, nicht nur die Rohstoffvorkommen des Landes, sondern auch die dringend erforderlichen Investitionen in diversen Branchen einen Blick auf den unbekannten Markt.
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