Analyse Von Jeanne Féaux de la Croix
Zentralasien ist nicht so arm am Wasser, wie man nach Äußerungen von Politikern und aktuellen Meldungen aus der Region annehmen könnte. Das Problem liegt vielmehr in der ungleichen Verteilung dieser lebensnotwendigen Ressource, der ursächlichen Verknüpfung mit dem Thema Energie sowie mit ganz anderen inneren wie zwischenstaatlichen Interessen. Entsprechend kann auch eine Lösung der bestehenden Konflikte nicht allein im Wasserbereich gefunden werden.
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Analyse Von Meike Geppert, Constanze von Oppeln
Die Weizenpreise haben im Juli dieses Jahres in Tadschikistan ein Rekordniveau erreicht. Die Ergebnisse einer Umfrage unter Kleinbauern im südtadschikischen Gebiet Chatlon durch Mitarbeiter der Welthungerhilfe zeigen, dass dies für die Produzenten keineswegs die zu erwartenden positiven Folgen hat, sondern im Gegenteil eine weitere Verarmung bewirkt. Tasdschikistans große Abhängigkeit von Getreideimporten hat zur Folge, dass die globalen Preissteigerungen voll durchschlagen. Die geringe Markteinbindung der Kleinbauern verhindert aber, dass sie beim Verkauf von besseren Preisen für Weizen profitieren. Gleichzeitig müssen sie beim im Frühjahr notwendigen Zukauf von Weizen und beim Kauf anderer Lebensmittel mehr als gewohnt zahlen. (…)
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