Analyse Von Olga Napiontek
Der Kern der Idee vom Staatsbürger ist die aktive Teilnahme der Individuen an der Gestaltung der Welt, in der sie leben, indem sie sich für öffentliche Angelegenheiten interessieren, sich zu Wort melden, selbst Initiative ergreifen und sich an Entscheidungsprozessen beteiligen. Ein so verstandenes Staatsbürgertum ist kein Privileg von Erwachsenen, sondern kann auch Erfahrung von Kindern und Jugendlichen sein. Wie praktiziert die neue Generation der Polen, junge Menschen, die nach 1989 geboren wurden, ihr Staatsbürgersein, wie gestaltet sie die Zivilgesellschaft mit? Es wird gezeigt, welche Aktivitäten sie unternimmt, und danach gefragt, wie Kinder und Jugendliche in den letzten 25 Jahren darauf vorbereitet wurden, Mitglieder der Zivilgesellschaft zu sein, des Weiteren, welche Chancen sie hatten, diese Rolle kennen und schätzen zu lernen. Vorgestellt werden sowohl individuelles Engagement, beispielsweise die Teilnahme an Wahlen, als auch Gruppenaktivitäten in informellen und formellen Gruppen wie Nichtregierungsorganisationen. (…)
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Analyse Von Agnieszka Łada
Jubiläen fordern dazu auf, die Vergangenheit einzuschätzen und in die Zukunft zu blicken. Auch der 25. Jahrestag der Unterzeichnung des polnisch-deutschen »Vertrags über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit« bietet sich für eine solche Bilanz an. In diesem Falle soll aber nicht nur der Vertrag aus dem Jahr 1991 selbst Gegenstand der Reflexion sein. Zum 20. (…)
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