Schlesien im 20. Jahrhundert

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Analyse

Die kaschubische Minderheit in einer veränderten Umwelt

Von Arkadiusz Modrzejewski
Die Kaschuben sind eine autochthone, kulturell-ethnische Minderheit, die seit Jahrhunderten im östlichen Hinterpommern/Pommerellen lebt. Trotz Germanisierungs- und Polonisierungsprozessen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, die das Kaschubentum allenfalls als Folklore bestehen lassen wollten, verloren die kaschubische Sprache und Kultur jedoch nicht ihre identitätsbestimmende Bedeutung. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems wurde die Politik der Homogenisierung in Frage gestellt. Die kaschubische Identität ist zu einer von mehreren möglichen Identitäten geworden, neben der lokalen Identität, der polnischen oder der europäischen Identität. (…)
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Analyse

Die Bewegung für die Autonomie Schlesiens (RAŚ)

Von Marek S. Szczepański, Anna Śliz
Dargestellt werden die Geschichte und die aktuelle Rolle der Bewegung für die Autonomie Schlesiens (Ruch Autonomii Śląska – RAŚ), die im Januar 1990 gegründet wurde. Mit Rückgriff auf die Geschichte Oberschlesiens wird analysiert, auf welcher Grundlage die Idee der Autonomie fußt und welche Rolle die schlesische Identität im Vergleich zu den Programmen anderer schlesischer Organisationen spielt, die sich zum Teil als Interessenvertreter einer nationalen Minderheit verstehen. Beschrieben werden die Grundzüge der Tätigkeit von RAŚ , ihre Hauptakteure und die ideologischen Leitideen. Die Analyse geht davon aus, dass der Umbruch von 1989 und die darauf folgende Transformationsperiode nicht davon befreit, sich mit der Geschichte Oberschlesiens zu befassen, die den besonderen Charakter der Region bis heute prägt und entsprechende gesellschaftliche und politische Entwicklungen zur Folge hat.
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