Von Sebastian Becker
Zusammenfassung
Die Bundesregierung hat den Arbeitsmarkt für Ingenieure aus den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten zum 1. November geöffnet. Damit reagierte Deutschland auf den derzeitigen Fachkräftemangel, der nach Schätzungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft die einheimische Volkswirtschaft 20 Milliarden Euro im Jahr kosten könnte. Gesucht werden allerdings nur Spezialisten der Fachrichtungen »Maschinenbau« und »Elektrotechnik«, denen von diesem Datum an keine bürokratischen Steine mehr in den Weg gelegt werden. Polen ist das Land, das von dieser Entscheidung am stärksten betroffen ist, weil es mit knapp 38 Millionen Einwohnern über den größten Markt an Arbeitskräften in der Region verfügt. Nach ersten Umfragen hat Deutschland damit bei den Betroffenen aber kaum Begeisterungsstürme ausgelöst.