Analyse Von Kai-Olaf Lang
Polens Beziehungen zu Russland haben sich in jüngster Vergangenheit spürbar verbessert. Das traditionell belastete Verhältnis zwischen beiden Ländern scheint sich im Geist einer neuen Kooperationsbereitschaft zu entwickeln. Die Tragödie von Smolensk hat den polnisch-russischen Beziehungen nochmals einen positiven Schub verliehen: Die Empathie der russischen Öffentlichkeit und wichtige Gesten seitens der russischen Führung haben Polen zumindest kurzfristig ein neues, menschlich-emotionales Gesicht Russlands gezeigt. Trotz eines neuen Pragmatismus im Umgang miteinander und einer ungewohnten Offenheit gerade bei historisch fundierten Streitfragen ist es aber noch zu früh, von einem Wendepunkt in den polnisch-russischen Beziehungen zu sprechen: Querelen über sicherheitspolitische Themen oder energiepolitische Konflikte können über kurz oder lang zurückkehren.
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Analyse Von Krzysztof Zagórski
Seit längerer Zeit wächst die Zufriedenheit der Polen mit ihrem Leben, wobei deutliche Unterschiede zwischen der Zufriedenheit mit dem Leben im Allgemeinen und der Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten des Lebens festzustellen sind. Die größte Quelle der Zufriedenheit mit dem Leben sind Kinder, es folgen die Ehe, der Freundeskreis und gute Bekannte. Weniger groß ist die Zufriedenheit mit dem Gesundheitszustand und dem Gesundheitssystem, und weniger als die Hälfte der Polen zeigt sich zufrieden mit ihrer Zukunfts perspektive und den allgemeinen materiellen Lebensbedingungen. Sowohl das Niveau der Zufriedenheit mit dem Leben im Allgemeinen als auch der Grad der Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten weisen große regionale Unterschiede auf. Nicht nur die subjektiven Lebensbedingungen werden regional unterschiedlich ein geschätzt, dies ist auch bei der Zufriedenheit mit dem familiären Leben der Fall. (…)
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