Analyse Von Peter Rutland
Russlands rosige wirtschaftliche Aussichten werden von der globalen Finanzkrise in Frage gestellt. Die Börse hat 60 % an Wert verloren. Bisher sind erst zwei Banken in Konkurs gegangen, doch die Industrie leidet an den Folgen des Abschwungs der Rohstoff märkte und der Kreditkrise. Kurzfristig verhilft die Krise Russland dazu, sich nach dem Einmarsch in Georgien wieder in die internationale Gemeinschaft einzugliedern, aber längerfristig ist sein Schicksal in hohem Maße vom Ölpreis abhängig.
Zum Artikel Analyse Von Jonas Grätz
Internationalisierung kann allgemein als ein Prozess beschrieben werden, bei dem Konzerne national verfügbare Vorteile wie Zugang zu natürlichen Ressourcen oder günstige Arbeitskraft mit den in einem anderen Land oder auf globalen Märkten verfügbaren Vorteilen kombinieren. Sie zielt dabei primär auf Kontrolle von Unternehmen in Drittländern, umfasst sekundär auch weichere Formen wie etwa strategische Partnerschaften. Die Internationalisierung russischer Öl- und Gaskonzerne ist dabei stark mit ihrem Verhältnis zu staatlichen Akteuren verbunden, die mittels der Vergabe von Lizenzen und anderer Mechanismen über die relativen Chancen der Konzerne im Inland entscheiden. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Motive und Möglichkeiten der russischen Konzerne bei der Internationalisierung dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei größten russischen Konzerne Gazprom, LUKoil und Rosneft. (…)
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