Von Vladimir Otrachshenko (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg / Föderale Ural-Universität, Jekaterinburg), Olga Popova (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg / CERGE-EI, Prag / Föderale Ural-Universität, Jekaterinburg)
Zusammenfassung
Aufgrund des Ressourcenreichtums, des großen Territoriums und der zahlreichen Bevölkerung ist Russland ein sehr wichtiger Partner bei den globalen Anstrengungen, die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern. Die Mehrheit der Russen stimmen der Ansicht zu, dass das Erdklima unvorhersehbar geworden ist und die globale Klimaerwärmung negative Auswirkungen auf Russland haben wird. Situationen mit Extremtemperaturen haben soziale, ökonomische und gesundheitliche Folgen. Diese könnten zum Teil dadurch abgemildert werden, dass eine CO2-arme Entwicklung und eine energieeffiziente Produktion angeregt werden, die regionalen Wirtschaftsbedingungen verbessert und Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. Es bleibt jedoch unklar, ob die Bevölkerung Russlands und die Wirtschaft des Landes sich werden an den stetig zunehmenden Einfluss der globalen Erwärmung anpassen können.
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Lesetipps
• Otrachshenko, Vladimir; Olga Popova, Pavel Solomin: Health Consequences of the Russian Weather, in: Ecological
Economics, Nr. 132, Februar 2017, S. 290–306, https://doi.org/10.1016/j.ecolecon.2016.10.021.
• Otrachshenko, Vladimir; Olga Popova, Pavel Solomin: Misfortunes Never Come Singly: Consecutive Weather
Shocks and Mortality in Russia, in: Economics and Human Biology, Nr. 31, September 2018, S. 249–258; https://
doi.org/10.1016/j.ehb.2018.08.008.
• Otrachshenko, Vladimir; Olga Popova; José Tavares: Extreme Temperature and Extreme Violence across Age and
Gender: Evidence from Russia [=CEPR Discussion Paper No. DP13989], Centre for Economic Policy Research,
September 2019. https://cepr.org/active/publications/discussion_papers/dp.php?dpno=13989.