Analyse Von Valery Kryukov
Die Jukos-Aff äre, die geplante Übernahme von Rosneft durch Gazprom und die Auktion einer Tochterfi rma von Jukos im Dezember 2004 (mit vorhersagbarem Ausgang) können weit reichende Konsequenzen sowohl für die Erdöl- und Erdgasbranche wie für die Wirtschaft Russlands im Ganzen haben. Diese Ereignisse spiegeln zweifellos die Zentralisierung der Macht in Russland und eine verstärkte Rolle des Staates in der Wirtschaft wider.
Zum Artikel Analyse Von Jonas Grätz
Internationalisierung kann allgemein als ein Prozess beschrieben werden, bei dem Konzerne national verfügbare Vorteile wie Zugang zu natürlichen Ressourcen oder günstige Arbeitskraft mit den in einem anderen Land oder auf globalen Märkten verfügbaren Vorteilen kombinieren. Sie zielt dabei primär auf Kontrolle von Unternehmen in Drittländern, umfasst sekundär auch weichere Formen wie etwa strategische Partnerschaften. Die Internationalisierung russischer Öl- und Gaskonzerne ist dabei stark mit ihrem Verhältnis zu staatlichen Akteuren verbunden, die mittels der Vergabe von Lizenzen und anderer Mechanismen über die relativen Chancen der Konzerne im Inland entscheiden. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Motive und Möglichkeiten der russischen Konzerne bei der Internationalisierung dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei größten russischen Konzerne Gazprom, LUKoil und Rosneft. (…)
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