Analyse Von Heiko Pleines
Am 11. Mai 2014 haben die selbst-erklärten Volksrepubliken in Donezk und Luhansk Referenden über ihre Unabhängigkeit abgehalten. Der vorliegende Text erläutert die verschiedenen Kritikpunkte an den Referenden, die sich auf Völkerrecht und demokratische Standards beziehen, und gibt eine kurze Einschätzung der Lage.
Zum Artikel Kommentar Von Oleg Kaschin
Falls jemand nach der »Hand Moskaus« bei den Donezker Separatisten gesucht hat, so kann die Suche als erfolgreich beendet betrachtet werden. Der russische Polittechnologe Alexander Borodai hat sich selbst aus unerklärlichen Gründen an die Spitze der separatistischen Regierung in Donezk gestellt, als ob er ein Geschenk an das offizielle Kiew machen wollte, welches jetzt überall, vor der UNO und anderswo, Borodai präsentieren wird – und erklären kann, dass Russland schon aufgehört hat sich zu verstecken und bereits offen alle bestehenden Normen missachtet. Ich muss sagen, dass die Ernennung von Borodai tatsächlich fast absolute Klarheit in die Donezker Ereignisse bringt. Es ist nicht die Art von Klarheit, auf die sich Kiew bezieht, aber Borodais Ernennung ist eine ziemlich gute Nachricht für Kiew, da sie zeigt, dass es die Ukraine in der Region Donezk im Gegensatz zur Krim nicht mit einer offenen oder geheimen Invasion durch Russland zu tun hat, sondern mit einer Gruppe von bewaffneten Aktivisten [der nationalistischen russischen Szene].
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