Analyse Von Bakhrom Radjabov
Der Autor dieses Beitrags rückt eine bislang wenig untersuchte Form des Transfers sozialer Kompetenzen, so genannte social remittances, am Beispiel einer bisher ebenfalls kaum beachteten Gruppe von Migranten, usbekischer Studierender im Ausland, in den Fokus. Am Beispiel eines kleinen Samples von Studierenden aus Taschkent, die sich während ihres Studiums in Deutschland (Kassel) und Japan (Tsukuba) aufgehalten haben, wird gezeigt, dass die neuen wissenschaftlichen und kulturellen Kontakte als soziales Kapital Wirkung in ihrem Herkunftsland entfalten. Im Fall der in Japan Studierenden zeigen sie sich im untersuchten Fall in den neu erworbenen Fähigkeiten wissenschaftlichen Schreibens an sich und im Know-how für die Formulierung von Forschungsanträgen und damit der Möglichkeit zur Teilnahme am globalen Wissenschaftsbetrieb, die sie nach ihrer Rückkehr weitervermitteln. Die in Deutschland Studierenden erlernten innovative landwirtschaftliche Methoden und geschäftliche Fähigkeiten, die sie in ihrer Heimat in Usbekistan zur Anwendung bringen konnten. Die Gruppe der Befragten ist allerdings viel zu klein für Verallgemeinerungen. (…)
Zum Artikel Analyse Von Christian Wipperfürth
Die Aussichten für eine Zusammenarbeit zwischen dem Westen und Russland in Zentralasien sind besser denn je. Dies ist teils das Ergebnis der politischen Großwetterlage, teils der Situation in der Region selbst. Die wechselseitigen Rangeleien der vergangenen Jahre haben sich zum einen als fruchtlos erwiesen. Zum anderen sind die Probleme in Zentralasien derart angewachsen, dass eine Kooperation besonders geboten erscheint. Die Interessen beider Seiten weisen einige Unterschiede, aber auch ein hohes Maß an Deckungsgleichheit auf. (…)
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