Analyse Von Astrid Sahm
Die zunehmende Abwanderung von Arbeitskräften ins Ausland scheint zu einer ernstzunehmenden Bedrohung für die belarussische Volkswirtschaft zu werden. Begünstigt durch die Eurasische Wirtschaftsunion und das hohe Lohngefälle ist Russland das Ziel der meisten Arbeitsmigranten. Die belarussische Führung begegnet diesen Tendenzen mit unterschiedlichen Instrumenten, wie Gehaltserhöhungen, Sanktionsdrohungen und einer aktiven Einwanderungspolitik. Weitergehende politische Implikationen der Arbeitsmigration sind damit unvermeidlich.
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25 Jahre nach Tschernobyl erklärt die belarussische Führung, dass es dank ihrer umfassenden Aktivitäten keine wesentlichen erkennbaren Katastrophenfolgen mehr gibt. Diese Position wird von atomfreundlichen internationalen Organisationen bestätigt, während Gegner der zivilen Atomenergienutzung zu anderen Bewertungen gelangen. Auch die innenpolitischen Konflikte des Landes spiegeln sich im Umgang mit dem Thema Tschernobyl wider. Zivilgesellschaftlichen Initiativen gelingt es lediglich ansatzweise, hier brückenbildend zu wirken.
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