Von Vladimir Slivjak
Zusammenfassung
In der vergangenen Woche schlug der Skandal um den Transport von radioaktiven Abfällen nach Russland in den französischen und deutschen Massenmedien hohe Wellen. In Frankreich wurde ein Dokumentarfilm gezeigt, in den Zeitungen erschienen Artikel darüber, dass die französischen Abfälle, die bei der Bearbeitung von Uran entstehen (sogenannte Uran-»Tails« bzw. Uranhexafluorid) nach Tomsk-7 in das Sibirische Chemische Kombinat (SChK) befördert werden. Dort lagern sie unter freiem Himmel in rostigen Containern – und das ist die traurige Wahrheit; dieses prangern Naturschützer schon seit fast fünf Jahren an, aber irgendwie haben die französischen Massenmedien erst jetzt beschlossen, daraus eine »Sensation« zu machen.