Der Prozess gegen Michail Chodorkowskij

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Kommentar

Das Urteil im Chodorkowskij-Prozess

Von Heiko Pleines
Am 31. Mai 2005 ist Michail Chodorkowskij, der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Mehrheitseigner des russischen Erdölkonzerns Jukos, zu einer Haftstrafe von 9 Jahren verurteilt worden. 18 Monate, die er in Untersuchungshaft verbracht hat, werden abgezogen. Bereits am 27. April hatte ihn das Gericht in allen sieben Anklagepunkten, die von Steuerhinterziehung über Betrug bis zur Bildung einer kriminellen Vereinigung reichen, für schuldig befunden. (…)
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Analyse

Die chinesisch-russischen Energiebeziehungen: Echte Freundschaft oder geheuchelte Partnerschaft?

Von Shoichi Itoh
Dieser Artikel beleuchtet die russisch-chinesische »strategische Partnerschaft« anhand der Beziehungen beider Länder im Energiebereich. Ostsibirien und der russische Ferne Osten verfügen über noch unangetastete Öl- und Gasreserven, während Chinas Energiebedarf immer weiter anwächst. Statt zu einer klaren Vereinbarung zwischen Lieferant und Verbraucher zu kommen, verliefen Diplomatie und Verhandlungen über den Bau der Pipelines zwischen Moskau und Peking jedoch schwierig, was zum Großteil auf die russische Sorge zurückzuführen ist, das Wirtschaftswachstum Chinas zum eigenen geopolitischen Nachteil weiter anzukurbeln. Dementsprechend hat Russland den Bau von Pipelines nach China nur langsam vorangetrieben, stets begleitet vom Gefühl betonten Misstrauens. Eine Ölpipeline wird Russland bald fertig stellen, die Gaspipeline wird jedoch in absehbarer Zukunft nur auf dem Papier existieren. (…)
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