Wunschdenken und Wirklichkeit. Tourismus in Kasachstan

Von Dagmar Schreiber

Zusammenfassung
Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) 2010, der europaweit wichtigsten Tourismusmesse, konnte Kasachstan einen schönen Erfolg verbuchen: Der Messestand des Landes wurde als bester Stand der Staaten Asiens und Ozeaniens ausgezeichnet. Der Jubel kannte keine Grenzen, ja, es war von einem Durchbruch die Rede. Aber die Zahl der ausländischen Besucher, die Geschäfts-, Urlaubs- und Besuchsreisen nach Kasachstan unternehmen, stagniert, darin stimmen die Statistiken der Nationalen Agentur für Statistik und der Kasachstanischen Tourismus-Assoziation (KTA) trotz unterschiedlicher Einzeldaten überein. Die Verfasserin geht der Frage nach, welche Gründe das geringe Touristenaufkommen hat und zeigt, dass viele Großprojekte und ebensolche Ideen für eine Verbesserung nicht geeignet sind. Stattdessen sieht sie im Öko-Tourismus einen zukunftsweisenden Weg, der der einheimischen Bevölkerung und den Touristen zu Gute kommt.

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Analyse

Hungrige Bauern trotz stark gestiegener Weizenpreise – Ergebnisse einer Umfrage unter Kleinbauern im südlichen Tadschikistan

Von Meike Geppert, Constanze von Oppeln
Die Weizenpreise haben im Juli dieses Jahres in Tadschikistan ein Rekordniveau erreicht. Die Ergebnisse einer Umfrage unter Kleinbauern im südtadschikischen Gebiet Chatlon durch Mitarbeiter der Welthungerhilfe zeigen, dass dies für die Produzenten keineswegs die zu erwartenden positiven Folgen hat, sondern im Gegenteil eine weitere Verarmung bewirkt. Tasdschikistans große Abhängigkeit von Getreideimporten hat zur Folge, dass die globalen Preissteigerungen voll durchschlagen. Die geringe Markteinbindung der Kleinbauern verhindert aber, dass sie beim Verkauf von besseren Preisen für Weizen profitieren. Gleichzeitig müssen sie beim im Frühjahr notwendigen Zukauf von Weizen und beim Kauf anderer Lebensmittel mehr als gewohnt zahlen. (…)
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Analyse

Die Rückkehr des Wassers. Stand und Pläne der Rettung des nördlichen Teils des Aralsees

Von Saghit Ibatullin
Kasachstan ist es mit dem durch einen Weltbankkredit finanzierten Bau des Kok-Aral-Dammes gelungen, den auf seinem Territorium liegenden Rest des Aralsees zu stabilisieren. Nun steht die Entscheidung über die nächsten Schritte an. Der Autor stellt eine Variante vor, bei der durch den Bau eines weiteren Dammes zwei Wasserflächen unterschiedlichen Niveaus geschaffen würden und benennt ihre technischen, sozioökonomischen und ökologischen Vorteile.
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